Volksbank Oldenburg eG auf Zukunftsreise

140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besuchen Digitalisierungsmesse

Selbstfahrende Autos, die komplette Abschaffung von Bargeld und girocards durch mobile payment oder Roboter, die das Abendessen zubereiten – wie sieht unsere Welt in gut 10 Jahren aus? Mit einem spannenden multimedialen Impulsvortrag eröffneten die Trendforscher von TRENDONE am vergangenen Samstag die Zukunftsmesse der Volksbank Oldenburg eG in der Alten Fleiwa. Einen ganzen Tag lang beschäftigten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank mit Zukunftstrends und digitalen Themen. Die Digitalisierungsmesse stand unter dem Motto DISCOVER – Leben, entdecken und gestalten in der Zukunftsfabrik. Und zu entdecken gab es viel. Was sind die Trends von morgen? Wie wird sich unsere Gesellschaft verändern? Welche Auswirkungen haben Veränderungen auf unsere Arbeitswelt?

Zahlreiche Aussteller füllten die Zukunftsfabrik mit Leben und machten sie damit zu einem einmaligen Erlebnis. An jeder Ecke gab es etwas zu erfahren. Die Teilnehmer der Messe konnten im Vorfeld online sogenannte Zukunftslabs buchen und so Themen auswählen, die sie besonders interessieren. So staunten die Teilnehmer des Zukunftlabs der EWE nicht schlecht, als sie einen der drei Tagungsräume betraten. Denn was sie hier sahen, hatte nicht viel mit einem klassischen Seminarraum zu tun. Sie standen mitten in einem gemütlichen und liebevoll dekorierten Wohnzimmer. Eine tolle Kulisse für das Zukunftslab, das in die Welt des „SmartLiving“ einführte und auf spannende Art und Weise verdeutlichte, was „smartes Wohnen“ eigentlich ist und welche Lösungen es heute in diesem Bereich schon gibt. Ein anderes Zukunftslab wurde durch die EWE-Tochter WAYDO durchgeführt. In dem Lab ging es um das Thema E-Mobilität und um Fragen wie „Welche Vorteile bringt der Umstieg auf Elektrofahrzeuge?“, „Wie bewegen wir uns in der Zukunft fort?“, „Wie ist die Infrastruktur und wann lohnt es sich, auf E-Mobilität umzusteigen?“. Zur Freude der Volksbank Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter blieb es jedoch nicht nur bei der Theorie: E-Mobilität konnte auch direkt ausprobiert und erlebt werden. Gleich drei verschiedene E-Fahrzeuge (E-Smart, BMW i3, Opel Ampera-e) standen bereit und konnten von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Probe gefahren werden. Ein tolles Erlebnis und für viele eines der Highlights auf der Zukunftsmesse.

Um ein Bankthema der Zukunft drehte sich das Zukunftslab von Thorsten Dierks, Leiter der Abteilung Elektronic-Banking und Gesche Hobbie, Privatkundenberaterin aus Friedrichsfehn. Die beiden stellte die innovative Beratungslösung „VR-Finance Fiction“ vor. Mit Hilfe von Virtual Reality begibt sich der Kunde im Beratungsgespräch auf Zeitreise zu seinem älteren “Ich“ und lässt dabei seine finanziellen Entscheidungen Revue passieren. Ein spannender neuer Ansatz, der vielleicht bald schon in der Kundenberatung der Volksbank Oldenburg zum Einsatz kommen könnte. Einen weiteren innovativen Ansatz stellte Oliver Krause vor. Oliver Krause ist Gründer und CFO des Hamburger Startups sharemagazines und gab in seinem Zukunftslab einen interessanten Einblick in den Werdegang seines jungen Unternehmens. Dabei ging er auch auf die Herausforderungen bei der Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle ein. Das Angebot von sharemagazines richtet sich an Unternehmen, die ihren Kunden und Besuchern z.B. im Wartebereich einen digitalen Lesesezirkel anbieten möchten und kann die klassische Lesezirkelvariante mit gedruckten Magazinen ersetzen. Derzeit lassen sich bereits über 400 Zeitschriften und Tageszeitungen über sharemagazines abrufen.

Das Zukunftslab „Geschäftsmodell der Zukunft“ war als Workshop aufgebaut. Die Workshopteilnehmer stellten sich die Frage, welche Konzepte, Plattformen und Einnahmequellen zukunftsträchtig sind und wie sich neue Ideen basierend auf erfolgreichen Mustern in anderen Industrien entwickeln lassen. Denn über 90 Prozent aller Geschäftsmodell-Innovationen sind Neu-Kombinationen aus 55 bekannten Geschäftsmodellmustern. Von diesen branchenexternen Mustern können auch Banken profitieren: Die Teilnehmer lernten in dem Workshop die Basis erfolgreicher Geschäftsmodelle kennen, um sie anschließend dafür zu nutzen, neue Ideen zu entwickeln.

Zwischen den einzelnen Labs konnten die Besucher der Zukunftsfabrik in lockerer Atmosphäre Marktstände besuchen, sich über weitere Themen informieren und Dinge ausprobieren. Das kontaktlose Bezahlen mit der girocard ist für viele heute bereits Standard und auch das Bezahlen mit dem Smartphone erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Relativ neu ist hingegen das Bezahlen mit sogenannten „wearables“ wie z.B. mit Schlüsselanhängern, Fitnessarmbändern oder Uhren. Diese konnten direkt vor Ort getestet werden. Erste exklusive Einblicke gab es auch zu MyPiggy, einem digitalen Sparschwein, mit dem Kinder schon früh auf spielerische Art und Weise den Umgang mit Geld erlernen können. Zusammen mit der dazugehörigen Finanz-App MyMoney wird MyPiggy zu einem innovativen Finanzprodukt für die ganze Familie. Komplettiert wurde das Markstand-Angebot durch die Beteiligung von zwei Projektgruppen der Uni Oldenburg. So hat die Projektgruppe „Alan“ eine automatisierte Handelsplattform für Kryptowährungen auf Basis einer künstlichen Intelligenz entwickelt. Mit dem Tool soll auch unerfahrenen Nutzern ein Zugang zu Kryptowährungen ermöglicht werden. Die Studenten der Gruppe „PROPOSE.AI“ stellten eine App vor, die den Nutzer bei der richtigen Wahl seiner Brille unterstützt. Dafür wird ein Foto des Kunden aufgenommen und Eigenschaften wie Alter, Geschlecht, Gesichtsform, Frisur automatisch durch die Software ermittelt. Die Software gibt anschließend eine Empfehlung ab, welches Brillenmodell das passende ist.

Auch die Vorstände der Volksbank zeigten sich von der Zukunftsmesse begeistert „Die Geschwindigkeit des technischen Fortschritts ist enorm, umso wichtiger ist es, sich aktiv mit den Neuerungen auseinanderzusetzen. Mit der Zukunftsmesse ist es uns gelungen, das Bewusstsein für technische und gesellschaftliche Veränderungen weiter zu schärfen.“ so Reinhard Nannemann und Matthias Osterhues übereinstimmend.

Organisiert wurde die Veranstaltung von den „Digilotsen“ der Bank. Die Digilotsen sind eine Abteilungsübergreifende Gruppe von Mitarbeitern, die zu Experten für digitale Themen ausgebildet wurde. Ihr Wissen geben die Digilotsen in ihren Teams weiter und fungieren als erster Ansprechpartner für ihre Kollegen.